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Gewächshaus-Beete gestalten: Optimale Bepflanzung & Raumnutzung

Bei der Planung für ein Gewächshaus stellt sich immer auch die Frage, wie der Innenraum für Gewächshaus-Beete, Tische und Hängeborde am besten eingeteilt wird. Eine sinnvolle Innenraumplanung im Haus ist eine wesentliche Voraussetzung für angenehmes Arbeiten und eine effektive Platznutzung. Da wir über 60 Jahre Erfahrung nicht nur mit dem Gewächshausbau, sondern auch mit der Nutzung haben, möchten wir hierzu gern einige Tipps geben.

Ein Krieger Gewächshaus steht in der Regel viele Jahrzehnte im Garten. Es lohnt sich also vor dem Bau etwas Zeit in die Erstellung eines Plans zu stecken. Gut geplante und gut gepflegte Gewächshausbeete sind die Grundlage für Ihren gärtnerischen Erfolg!

Grund-Beet im Gewächshaus anlegen

Gewächshaus mit Grundbeet und isoliertem Fundament

Gewächshaus mit Hochbeet

Gewächshaus mit gemauertem Hochbeet

Gewächshaus mit doppelter Wegeführung

Gewächshaus mit doppelter Wegeführung

Treibhaus-Beet oder Hochbeet? Die verschiedenen Arten im Überblick

Mit einem Gewächshaus-Beet meint man in aller Regel zunächst einmal das sogenannte Grundbeet. Es ist ebenerdig und damit ist auch schon der Hauptvorteil dieser Art Beete beschrieben. Man hat die volle Höhe zur Verfügung! Das ist vor allem für hochwachsende Pflanzen wie Gurken und Tomaten von Bedeutung, aber auch für die Kübelpflanzenüberwinterung. Zudem steht den Pflanzen ein größeres Luftvolumen zur Verfügung.

Die andere Variante ist das Hochbeet, entweder bei der Fundamenterstellung gleich mit angelegt oder in das Gewächshaus hineingestellt. Diesem Thema haben wir einen ausführlichen Artikel Gewächshaus mit Hochbeet gewidmet, in dem wir die Vor- und Nachteile solcher Lösungen näher betrachten.

Gelegentlich wird in das Gewächshaus auch eine Art Frühbeet (z.B. aus Holz oder Folie) integriert, um einen kleinen Bereich zu schaffen, den man für die Anzucht wärmer hält als den Rest des Gewächshauses.

Beete für Ihr Gewächshaus, und was noch?

Grob gesagt besteht das Gewächshaus aus 3 Zonen: Nutzfläche (=Beete/ Tische/ Hängeborde), Arbeitsfläche (Tisch/ Abstellfläche) und Wegefläche. Es versteht sich von selbst, dass man sich das Verhältnis von Nutz- zu Wegefläche natürlich möglichst effektiv wünscht. Und da kommt die Größe des Gewächshauses in Spiel. Ein freistehendes Gewächshaus sollte, wenn möglich, so breit sein, dass man den Mittelweg bequem begehen kann und rechts und links davon genug Platz für die Pflanzen ist. Am besten skizziert man vorab einen Plan wie man sich die Aufteilung vorstellt. Als Grundlage können Sie einen von uns zur Verfügung gestellten Fundament-Plan verwenden.

Wie breit sollte ein Beet im Gewächshaus sein?

Bei einseitiger Zugänglichkeit sollte ein Beet für Ihr Gewächshaus möglichst 80 cm breit sein. Das reicht z.B. für zwei Pflanzreihen Tomaten und ist im Grunde die optimale Beetbreite. Bei Zugänglichkeit von 2 Seiten sind auch 1,20 m möglich, das geht aber nur in wirklich sehr breiten Gewächshäusern, z.B. dem Floratherm® 509. Berücksichtigen Sie bitte auch Ihre Körpergröße oder die Ihres Partners. Sie sollten bei aufrechter Körperhaltung möglichst mindestens zu 2/3 über das Beet greifen können, ohne sich zu verrenken. Das ist für "normal" große Menschen bei einer Beettiefe von einem Meter oder mehr nicht möglich.

Daraus ergibt sich folgende Berechnung für eine Minimallösung: Breite Mittelweg (mindestens 50 cm) + 2 x Beetbreite (mindestens 50 cm, optimal 80 cm) + 2 x Fundamentstärke (ca. 12 cm)

= bei 60 cm Beetbreite: Gewächshausbreite ca. 2,00 m

= bei 80 cm Beetbreite: Gewächshausbreite ca. 2,40 m

Aus Erfahrung würden wir jedoch einen etwas breiteren Mittelweg empfehlen. Krieger Gewächshäuser haben eine Durchgangsbreite an der Tür von 86 cm. Das ermöglicht einen bequemen Zugang, auch eine Garten-Schubkarre oder eine Sackkarre für Kübelpflanzen passt da gut hindurch. Da Pflanzen ja nicht streng in ihrem Beet bleiben und auch mal in den Weg wachsen, ist das Mehr an Breite wirklich ein Gewinn. Die optimale Gewächshausbreite, die sich daraus ergibt, liegt um die 3 m, was dem Floratherm®287 und dem Floratherm®310 entspricht.

Die Einteilung des Gewächshauses

Fragen Sie sich zunächst, was Sie in dem Gewächshaus machen möchten. Wenn Sie Kübelpflanzen überwintern wollen, überschlagen Sie, wieviel Stellfläche diese benötigen. Diese Fläche brauchen Sie mindestens ebenerdig im Beet oder als Fläche mit geschlossenem Boden. Jungpflanzen von Gemüse oder Blumen, die Sie für den Garten oder das Gewächshaus vorziehen möchten, kommen am besten auf einen Gewächshaus-Tisch oder ein Hängebord, Kräuter ebenfalls. Auch Salate und viele Gemüse Arten kann man in Pflanzgefäßen auf Tischen kultivieren. Für üppig wachsende Pflanzen brauchen Sie aber unbedingt ausreichend Beetfläche. Wenn Sie ein Krieger Gewächshaus kaufen, können Sie Ihr Vorhaben und Ihre Wünsche mit uns besprechen, und wir schlagen Ihnen vor dem Hintergrund unserer Erfahrung eine sinnvolle Einteilung vor. Dabei kommt unseren Kunden zu Gute, dass Krieger Gewächshäuser außerordentlich stabil sind und auf mehrere Etagen genutzt werden können.

Braucht man im Gewächshaus unbedingt ein Beet?

Gewächshaus ohne Beet

Nein, nicht unbedingt. Wenn man keine Zeit und Mühe in die Pflege des Bodens investieren möchte, kann man die Fläche auch komplett schließen, z.B. pflastern.

Nahezu alles kann man auch in Pflanzgefäßen kultivieren. Man arbeitet dann in der Regel mit gekaufter Sackerde. Das hat den Vorteil, dass man klar definierte Nährstoffgehalte und einen eingestellten pH-Wert hat.

Gerade für Anfänger, die bisher keine Erfahrung mit Garten und Gewächshaus-Beeten haben, kann das sinnvoll sein. Natürlich sollte man dabei nur hochwertige Substrate verwenden.

Beete und Hängeborde kombinieren

Hängebord über Gewächshaus-Beet

Eine sehr schöne Sache ist zum Beispiel, dass Sie über Ihre Beete unsere Hängeborde hängen können. So haben ja z.B. Tomaten nicht gleich ihre volle Höhe. Während sie wachsen, können auf dem Hängebord darüber Jungpflanzen, Salate, Kräuter und Blumen stehen.

Erreicht die Tomate die Höhe des Hängebordes, nehmen Sie einfach einzelne Gitter raus. Die Tomatenpflanze kann weiter wachsen und hat auch gleich noch Halt am Rahmen des Hängebordes.

Durch den lichtdurchlässigen Gitterboden des Hängeregals fällt zudem genug Licht und die Luft kann gut zirkulieren.

Beete im Gewächshaus anlegen: Tipps zur Bodenvorbereitung und Pflege

Soll im Gewächshaus direkt ins Erdreich (also in das sogenannte Grundbeet) gepflanzt werden, erfordern Bodenaufbau und –pflege besondere Aufmerksamkeit. In der Regel laufen die Vorbereitungen hierfür schon vor der Errichtung des Gewächshauses im Zuge der Fundamentarbeiten. Hier können Sie bereits die Grundlagen schaffen, sodass im späteren Verlauf keine Probleme entstehen, wenn Sie Ihre Gewächshaus-Beete anlegen. Für einen erfolgreichen Anbau ist ein gut vorbereiteter Boden sehr wichtig. Nur in einem guten Boden kann sich die Pflanze auch gut entwickeln.

Der ideale Boden ist gut belüftet, krümelig, nährstoffreich, leicht feucht und weist auch in den tiefen Schichten keine Verdichtungen durch z.B. Baufahrzeuge oder Ablagerungen von Bauschutt u.Ä. auf. Im Zweifel ist ein etwas zu leichter Sandboden immer besser geeignet und einfacher zu verändern als ein schwerer, nasser und damit kalter Tonboden.

Wenn Sie näher in das Thema einsteigen möchten, lesen Sie bitte auch den Exkurs am Ende dieser Seite und das Kapitel Gewächshausboden vorbereiten und pflegen in unserer Rubrik Gewächshaus Nutzung.

Wann lohnt sich eine Beeteinfassung?

Gewächshaus-Beet mit Einfassung

Eine Einfassung der Gewächshausbeete kann sinnvoll sein, damit die Erde nicht auf den Weg fällt. Für ein Gewächshaus zur Überwinterung würden wir das aber nicht empfehlen, da die Kübel dann nicht mit einer Sackkarre an ihren endgültigen Platz gefahren werden können, sondern über eine Schwelle gehoben werden müssen.

Denken Sie an die enorm lange Lebensdauer eines Krieger Gewächshauses. Nicht nur das Gewächshaus wird mit der Zeit älter, sondern auch der Nutzer und dann sollte alles so bequem wie möglich sein.

Vielleicht möchten sie auch mal Tisch und Stuhl ins Gewächshaus stellen. Dann wäre eine solche Abgrenzung auch nicht so praktisch.

Schmales Gewächshaus mit Bodenbeeten

Zu schmal sollte ein Gewächshaus mit Beeten nicht werden, sonst wird es eng für die Pflanzen und die Beweglichkeit.

Kombination von Beet, Tisch und Hängebord

Beete, Tische und Hängeborde lassen sich für jeden Einsatzbereich optimal kombinieren.

Gewächshaus ohne Bodenbeet

Auch ganz ohne Bodenbeet wird hier ein große Zahl Gemüse, Salate und Kräuter angezogen.

Exkurs:

Prüfen Sie Ihren Bodentyp

Dieses Kapitel ist nur für diejenigen von Interesse, die sich ganz detailliert mit Ihrem Boden beschäftigen möchten:

Graben Sie etwa alle 1- 3 m ca. 60 cm tiefe Löcher oder nehmen Sie Proben mit einem Bohrstock. Mehr oder minder horizontal sollte es verschiedene Bodenschichten geben, erkennbar an unterschiedlichen Farbtönen und Partikelgrößen. Die oberste (Humus-)Schicht von ca. 20-30 cm sollte dunkel und locker sein. Entnehmen Sie jeder Bodenschicht eine kleine Handvoll Erde, reiben Sie diese zwischen den Fingern, dann feuchten Sie die Erde an und rollen die Erde zwischen den Händen aus.

  • Sie kommen mit wenig Mühe in den Boden/ die verschiedenen Bodenschichten, er ist humos-dunkel oder sandig-hell, matt, je nach vorangegangener Witterung leicht bis mittel feucht, riecht frisch, beim Reiben sind einzelne kratzige Körner spürbar, spätestens bei Daumendicke zerfällt die Rolle zwischen den Händen: Sand- bis Lehmboden. Immer angemessen mit Humus/ Dünger versorgen und Sie können direkt loslegen!
  • Der Boden/ eine Bodenschicht ist grundsätzlich schwer zu bearbeiten, im Hochsommer sehr hart, hat ggf. sogar Risse auf der Oberfläche, lässt sich angefeuchtet zu Bleistiftdicke ausrollen, glänzt, fühlt sich glatt, fast butterartig feucht-nass an: Deutlich zu tonhaltig. Bis zur kritischen Tiefe ausgraben („auskoffern“) und durch hochwertige Erde ersetzen, dabei die Humusschicht separat lagern und später wieder ganz oben aufbringen. Für Erde z.B. an ein Kompostwerk wenden und auf Substrat ohne/ mit wenig Unkrautsamen (Heißkompost) achten. Arbeitsintensive Alternative: Lagenweise fräsen und Sand einarbeiten, in die obersten 30 cm hochwertigen Kompost.
  • Nährstoffe/ Bodenpflege: Der Boden ist das A und O des Gärtnerns und verdient volle Aufmerksamkeit. Nehmen Sie vor Inbetriebnahme und danach jährlich Bodenproben und lassen sich von einem Bodenlabor eine individuelle Düngeempfehlung ausstellen. Ganz wichtig ist auch der pH-Wert. Einen Test kann man z.B. bei der Landwirtschaftskammer oder beim Raiffeisen-Laborservice machen lassen. Praxiserfahrungen zeigen den Mehrwert von organischen Düngern auch auf die Pflanzengesundheit.