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Gewächshaus auf Garagendach

Gewächshaus auf einer Garage, geht das?

Normalerweise wird für das Gewächshaus eine entsprechend große Fläche im Garten vorgesehen. Manchmal ist der Platz jedoch begrenzt oder es findet sich aus anderen Gründen kein geeigneter Standort. Bevor man nun ungute Kompromisse eingeht, ist ein Gewächshaus auf dem Garagendach manchmal eine gute Alternative die man in Betracht ziehen kann.

Das Garagendach als Standort für ein Gewächshaus

Die Dachfläche einer Garage herkömmlicher Größe beträgt in der Regel mindestens 2,5 × 5 m, also im Minimum rund 12 m2. Dies entspricht nun auch in etwa der Fläche, die ein durchschnittlich großes Gewächshaus einnimmt. Also, warum nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen? Zum einen wird die ungenutzte Fläche auf dem Garagendach zum Bau eines Gewächshauses sinnvoll verwendet, sie dient gewissermaßen der Erweiterung der Gartenfläche. Zum anderen spart man sich die Kosten eines Unterbaus, der normalerweise für Gewächshäuser notwendig ist. Liegt die Garage am Haus, lässt sich möglicherweise als Alternative zu freistehenden Gewächshäusern ein Anlehnhaus anbauen und ein direkter Zugang von den Wohnräumen aus herstellen.

Bei einer längeren Garage bleibt in vielen Fällen auch ein Teil des Daches frei. Diese Fläche kann als Dachterrasse mit einem kleinen Sitzplatz im Außenbereich dienen. So ergibt sich ein schöner, ungestörter weiterer Gartenraum. Liegt die Garage separat vom Haus, dann muss seitlich eine Treppe angebaut werden. Eine sehr gute Möglichkeit ergibt sich auch, wenn die Garage am Hang liegt oder sogar in den Hang hineingebaut ist. Dann kann man vom rückwärtigen Teil aus bequem das Dach erreichen. Hat sie Abstand zum Hang baut man eine „Brücke“ und gewinnt so eine kleine Insel im Garten.

Ein Gewächshaus auf der Garage eignet sich vor allem zur Überwinterung von Kübelpflanzen und zur Anzucht. Trotz des Fehlens von Mutterboden muss auf die Kultur von Gemüse, Salat oder Blumen nicht verzichtet werden. Das mangelnde natürliche Erdreich lässt sich durch mit Substrat gefüllte, große Pflanzgefäße ersetzen. Am günstigsten und leichtesten sind Balkonkästen, große Eimer oder Maurerkübel. Tomaten, Gurken, Paprika, Melonen lassen sich problemlos in Kästen und Kübeln anbauen. Ideal ist die Installation eines Bewässerungssystems, sodass sich die Arbeit des Gießens in Grenzen hält.

Statik und Baugenehmigung beachten

Da es sich bei der Aufstellung eines Gewächshauses auf einer Garage um eine Baumaßnahme handelt, die in die Statik der Garage eingreift, darf der Aufbau nur erfolgen, wenn ein Fachmann (Bauingenieur oder Architekt) in die Planung mit einbezogen wird und grünes Licht gegeben hat. So sollte man überlegen, wie ein sicherer Zugang erfolgen kann, wie die Gewächshauskonstruktion auf der Garage aufliegt oder wie Versorgungsleitungen wie Wasser und Strom zum Gebäude verlegt werden können. Möglicherweise ist eine Baugenehmigung erforderlich. Im Baugesuch wird geklärt, ob die Maßnahme gängigen Bauvorschriften wie Mindestabstandsfläche zum Nachbarn oder Vorgaben zur Höhe entspricht und ob es ausreichende Absturzsicherungen z. B. in Form eines Geländers gibt. Ganz wesentlich ist die Verankerung des Gewächshauses, denn Windkräfte können gerade an einem erhöhten Standort erheblich sein. Auch hier kann einzig ein Fachmann Art und Ausführung der Verankerung festlegen. Steht die Garage auf der Grundstücksgrenze kann ein Gewächshaus meist nur mit schriftlicher Zustimmung der Nachbarn errichtet werden. Die Frage einer Baugenehmigung und möglicher Vorschriften sollte möglichst als erster Schritt in der Planungsphase geprüft werden.

In der Regel ist für das Gewächshaus keine Sonderanfertigung erforderlich, sodass sich die Kosten im Rahmen halten, denn der Unterbau in Form eines Betonfundamentes entfällt. Wichtig ist, dass man das Gewächshaus von allen Seiten sicher erreichen kann, um es montieren zu können und um die Verglasung anbringen zu können. Auch darf man die jährliche Generalreinigung nicht vergessen, die von außen und innen erfolgen muss.