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Schlangengurken im Gewächshaus

Schlangengurken gedeihen auch in Erdsäcken

Mexikanische Minigurke

Mexikanische Minigurke

Gurken benötigen eine stabile Rankhilfe

Gurken benötigen eine stabile Rankhilfe

Wie Sie Gurken im Gewächshaus anbauen: Unsere Experten-Tipps

Gurken sind eine Bereicherung vieler leckerer Sommergerichte und ein prima Begleiter zu Salat. Um eine leckere und füllige Ernte zu erzielen, ist es am besten, wenn Sie die Gurken im Gewächshaus anbauen: Denn als Herkunft von Gurken (Cucumis sativus) wird vom tropischen Regenwald Indiens ausgegangen. Daraus ergeben sich sehr spezifische Ansprüche an die Pflege dieser Pflanze, die in einem hochwertigen Gewächshaus besser als im Garten befriedigt werden können.

Als Gewächshaus-Profis teilen wir hier unsere Erfahrungen und wertvolle Tipps für den Anbau von Gewächshausgurken – von der Anzucht und dem Pflanzen der Jungpflanze bis hin zur Ernte.

Guter Start mit gesunden Jungpflanzen

Gesunde, robuste Jungpflanzen sind Voraussetzung für einen erfolgreichen Anbau von Gurken im Gewächshaus.

Gewächshausanfängern raten wir manchmal dazu die Jungpflanzen im ersten Jahr zuzukaufen bis sich ein wenig Erfahrung angesammelt hat. Mit der passenden Ausrüstung und der nötigen Aufmerksamkeit für die kleinen Setzlinge kann man diese aber auch durchaus selbst anziehen. Da gekaufte Gurken-Jungpflanzen mittlerweile recht teuer sind und man beim Saatgut eine größere Sortenvielfalt hat, lohnt sich das durchaus. Für beide Methoden finden Sie hier unsere Empfehlungen:

Selbst Gurken-Jungpflanzen anziehen: Die richtigen Schritte zur passenden Zeit

  • Mit der Gurken-Anzucht im Gewächshaus kann ab Anfang März begonnen werden, zuvor ist für den Anbau Zusatzlicht notwendig. Im Garten ist es für die Anzucht zu kalt. Ein gutes, leistungsstarkes Vermehrungsbeet und eine Gewächshausheizung leisten gute Dienste bei der Anzucht von Gemüse-Jungpflanzen.
  • Für die Pflanzung ins Gewächshaus in der Zeit bis Mitte Mai reicht aber auch eine Aussaat Anfang April. 5 bis 6 Wochen werden für die Jungpflanzenanzucht im Gewächshaus gerechnet, wobei die beste Keimtemperatur für die Gurke während der ersten 2 Wochen bei 25° bis 28° C liegt.
  • Nach dem Pikieren kann auf 22° bis 25° C reduziert und langsam die Düngung aufgenommen werden. Temperaturen von unter 14° C sind selbst für größere Gurkenpflanzen schädlich, daher stehen sie um diese Jahreszeit im Gewächshaus deutlich besser als an einem Platz im Garten.
  • Anbieter von Bio-Saatgut führen oft, so wie auch bei Tomaten, besonders bewährte robuste Sorten. Bei Schlangengurken, Salatgurken und Einlegegurken gibt es eine große Auswahl.

Gurkenpflanzen beim Gärtner kaufen

Natürlich kann man beim Gärtner vor Ort oder auf dem Markt auch Jungpflanzen erwerben. Am besten schauen Sie sich die Sortenbeschreibungen genau an. Eine veredelte Gurkenpflanze ist insgesamt robuster als eine unveredelte Sorte. Achten Sie beim Kauf auf abgebrochene Triebe oder Druckstellen. Solche Exemplare lässt man ebenso wie welke Pflanzen oder solche mit Anzeichen von Mehltau oder Schädlingsbefall besser stehen.

Pflanzzeit: Ab wann setzt man Gurken ins Gewächshaus?

In ein unbeheiztes Gewächshaus können Sie die gekauften jungen Gurkenpflanzen meist gegen Mitte Mai setzen – sobald die Nachttemperaturen zuverlässig über 12 °C liegen und der Boden mindestens 16 °C warm ist. In ein beheiztes Gewächshaus dürfen die Gurken schon ab Mitte April, manchmal sogar etwas früher.

Gurken in das Gewächshaus pflanzen

Die folgenden Bedingungen geben unserer Erfahrung nach die beste Chance auf Gelingen:

  • Der Standort muss sowohl dem Wärmebedürfnis Rechnung tragen, als auch möglichst nah an einer Wasserentnahmestelle liegen, denn Gurkenpflanzen verdunsten viel Feuchtigkeit über die großen Blätter.
  • Leichter Schatten im Haus schadet nicht (Temperaturen zwischen 16 und 40° C werden toleriert), wohl aber zu geringe Luftfeuchtigkeit, auf die man unbedingt achten sollte. Tipp: ruhig auch die Gehwege im Gewächshaus regelmäßig mit Wasser richtig gründlich benetzen, um den Feuchtigkeitsgehalt der Luft zu erhöhen.
  • Ein leicht saurer Boden ist für den Anbau von Gewächshausgurken vorteilhaft, die Toleranzgrenzen reichen jedoch von 5,6 bis 7,5.
  • Entweder pflanzt man die Gurken in den gut versorgten Boden oder die Pflanzung erfolgt direkt in ein vorgedüngtes Substrat. Der Vorrat an Nährstoff reicht – je nach Witterung – 4 bis 6 Wochen.
  • Auf 2 m² Beet passen 3 Pflanzen oder 2 in einen 70l-Substrat-Sack. Sie können auch im Topf kultiviert werden, der dann aber groß genug sein muss. 20 Liter wäre das Minimum, eher größer.
  • „Normale“ Gurken Sorten können ruhig 10-20 cm tiefer in den Boden als bisher eingepflanzt werden, sie bilden dann zusätzliche Wurzeln aus. Veredelte Gurken hingegen werden auf die gleiche Höhe wie bisher in die Erde gepflanzt.

Kann man in einem Gewächshaus Gurken und Tomaten als Nachbarn anpflanzen?

Die Gurken brauchen genug Platz und sollten wegen der unterschiedlichen Ansprüche an die Luftfeuchtigkeit nicht direkt neben Tomaten zu stehen kommen. In großen Gewächshäusern ist es aber durchaus möglich, Tomate und Gurke mit entsprechendem Abstand zu kombinieren. Die Tomaten stehen dann auf der sonnen zugewandten Seite, die Gurken auf der sonnenabgewandten Seite.

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Gießen und Wasserbedarf

Bewässerungssystem für den Anbau von Gewächshausgurken

Tipp: Den hohen Wasserbedarf kann man am besten mit einer automatischen Bewässerung stillen, da man ansonsten in heißen Sommern sehr oft gießen müsste was entsprechend viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Pflege der Gewächshaus Pflanzen soll ja nicht zur Last werden. Daneben hat es sich als vorteilhaft erwiesen an sehr heißen Tagen im Gewächshaus Wege und umliegende Erde ebenfalls feucht zu halten, dabei sinkt die Lufttemperatur durch die Verdunstungskälte – denn jenseits von 40°C Temperatur erleiden Gurkenpflanzen Hitzeschäden – außerdem begünstigen sehr hohe Temperaturen Krankheiten und die schnelle Vermehrung diverser Schadorganismen. Da Gurken Staunässe übel nehmen wird, sollte das Wässern richtig und nicht zu spät am Tag erfolgen.

Ausgeizen und aufbinden

Kletterhilfe für Gewächshausgurken

Ähnlich wie bei einer Tomate werden Seitentriebe der Pflanzen beim Gurkenanbau üblicherweise direkt am Haupttrieb entfernt („ausgeizen“). Achten Sie darauf nur eine Blüte pro Blattachsel zu belassen. Viele Gärtner entfernen im Mai und Anfang Juni sogar alle auftretenden Fruchtansätze der Gurken, so dass den Pflanzen zunächst alle Energie für das Wachsen in die Höhe zur Verfügung steht. Erst später können sich viele Fruchtansätze für eine reiche Ernte frei entwickeln.

Eine Kletterhilfe ist beim Anbau einer Schlangengurke immer notwendig. Günstig ist eine Variante, bei der die Pflanze von dem Gewicht der Früchte entlastet wird. Für unsere Gewächshäuser bieten wir Aufhängerohrsets an, an denen Schnüre zum Hochbinden der Gurken stabil und unabhängig von den Profilabständen befestigt werden können.

Entdecken Sie hier, wie vielseitig und funktional Sie Ihr Gewächshaus einrichten können.

Düngung für Gewächshausgurken

Als Düngung für Gewächshausgurken hat sich eine wöchentliche Flüssigdüngung bewährt. Der Dünger wird in einer Konzentration laut Herstellerangabe dem Gießwasser beigefügt. Gegossen wird damit bis das Wasser sichtbar auf der Erde stehen bleibt. Insgesamt braucht eine Pflanze für 10 Gurkenfrüchte um die 17g Stickstoff und 31g Kali, weswegen ein früher Wechsel zu einem kaliumbetonten Dünger wichtig ist. In guten Jahren ist im Gewächshaus bei guter Pflege eine lange und reiche Gemüse Ernte bei vielen Arten bis in den Herbst hinein möglich.

Pflanzenschutz: Typische Krankheiten vermeiden und behandeln

Neben Krankheiten wie Mehltau Infektionen sind beim Pflanzenschutz für Gurken nach unserer Erfahrung Spinnmilben, weiße Fliege und gelegentlich Blattläuse die größten Probleme. Während man von den Letzteren eine gewisse Anzahl tolerieren kann, ist beim Auftreten von Spinnmilben an Gurken im Gewächshaus höchste Eile geboten. Halten Sie insbesondere die Blätter immer im Blick. Geben Sie Acht auf die Auswahl der Gurkensorten. Im Bio Anbau gibt es oft Sorten die besonders widerstandsfähig sind.

Hilfreiche Hinweise zur Ernte

Je kleiner die Gurken bei der Ernte sind, desto knackiger und intensiver schmecken sie. Grundsätzlich erntet man Gurken, die man frisch essen möchte, früher als Gurken, die eingelegt werden. Wenn mann alle zwei bis drei Tage die Früchte abnimmt, entwickeln sich stetig neue Blüten die nachfolgende Früchte bilden. In der Regel kann man im Gewächshaus ca 3-4 Wochen früher ernten als im Freiland. Die Erntemenge und die Sicherheit ist naturgemäß größer, da schädliche Witterungseinflüße minimiert sind.

Die Gurken werden einfach mit einer scharfen Schere oder einem scharfen Messer abgeschnitten. Bitte auf glatte Schnittflächen ohne ausgefranste Ränder achten. So verheilen die Stellen schnell. Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist am Morgen. Ernten Sie möglichst nur so viele Früchte wie auch zeitnah verzehrt werden. Ein paar Tage können Sie Gurken liegen lassen, aber nicht im Kühlschrank.

Ab September sollte man Blütenansätze entfernen, sodass sich die Pflanze auf das Wachstum der verbleibenden Gurkenfrüchte konzentriert.

Gelbe Gurken im Gewächshaus: Was sind die Ursachen?

Gelbfärbung im Wachstum:

Verfärben sich die Früchte einer Gurkenpflanze im Laufe ihrer Entwicklung von der Blüte zur erntereifen Frucht gelblich, sind die Ursachen meist in einer falschen Pflege, einem Nährstoffmangel, oder einer Erkrankung bzw. Schädlingsbefall begründet. Die Pflanze ist dann nicht mehr in der Lage, sich selbst und ihre Früchte optimal zu versorgen. Neben den vergilbenden Früchten macht die Pflanze dann meist auch im Ganzen keinen guten Eindruck.

Gurken werden nach der Erntereife gelb:

Die Gurke entwickelt zunächst ihre endgültige Fruchtgröße und verändert dann ihre Farbe und Konsistenz bis zur endgültigen Reife. Aus Sicht der Pflanze ist diese gegeben, wenn die Samen ausgereift sind. Als verzehrfähig aus menschlicher Sicht gilt die Gurke jedoch, wenn sie aus biologischer Sicht noch gar nicht endgültig reif sind. Danach entspricht Konsistenz und Geschmack nicht mehr unseren Vorlieben. Die Früchte werden zäh oder schwammig, bitter und unattraktiv.

Gurke ist zum Reifezeitpunkt gelb:

In diesem Fall handelt es sich vermutlich um eine der wenigen Sorten, denen durch die Zucht eine Gelbfärbung bewußt hinzugefügt wurde. Eine Besonderheit ist z.B. die Zitronengurke. Die Blätter und Blüten sehen im Grunde genauso aus wie die einer normalen Gurkenpflanze, wohingegen die Früchte mehr einer Zitrone als einer Gurke ähneln. Sie sind rund, gelb und haben ca. die Größe einer Zitrone.

Auswahl der Sorte beim Anbau von Gewächshausgurken

Geben Sie Acht auf die Auswahl der Gurkensorten. Im Bio Anbau gibt es oft Sorten, die besonders widerstandsfähig sind. Es gibt viele gute Sorten, sowohl als Saatgut als auch als Jungpflanzen, wenn man die Anzucht nicht selbst vornehmen möchte. Da die meisten neueren Sorten glücklicherweise Jungfernfrüchte ausbilden, muss man sich weder mit Kernen, noch einem bitteren Geschmack herumschlagen und selbstfruchtbar sind sie dadurch auch. Schauen Sie auf den Samen Tüten nach den Resistenzen oder lassen Sie sich auf Pflanzenmärkten beraten.

Wussten Sie, dass ...?

Gurken sind ein Gemüse und gehören zur Familie der Kürbis Gewächse. Durchschnittlich 20 % des Tagesbedarfs an ß-Carotin decken bereits 100 g frische Salatgurke. Daneben beinhalten Gurken Vitamine und Spurenelemente, vor allem aber besteht sie zu über 90 % aus Wasser. Gurken wirken dadurch harnsäurelösend, wassertreibend, entzündungshemmend und entgiftend. Wir wünschen Ihnen eine köstliche Ernte!

Wenn Sie ein Gewächshaus kaufen möchten, stehen wir Ihnen als Experten gerne zur Seite. Hier finden Sie darüber hinaus nützliches Zubehör für den Gurkenanbau:

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