Düngung für Gewächshausgurken
Als Düngung für Gewächshausgurken hat sich eine wöchentliche Flüssigdüngung bewährt. Der Dünger wird in einer Konzentration laut Herstellerangabe dem Gießwasser beigefügt. Gegossen wird damit bis das Wasser sichtbar auf der Erde stehen bleibt. Insgesamt braucht eine Pflanze für 10 Gurkenfrüchte um die 17g Stickstoff und 31g Kali, weswegen ein früher Wechsel zu einem kaliumbetonten Dünger wichtig ist. In guten Jahren ist im Gewächshaus bei guter Pflege eine lange und reiche Gemüse Ernte bei vielen Arten bis in den Herbst hinein möglich.
Pflanzenschutz: Typische Krankheiten vermeiden und behandeln
Neben Krankheiten wie Mehltau Infektionen sind beim Pflanzenschutz für Gurken nach unserer Erfahrung Spinnmilben, weiße Fliege und gelegentlich Blattläuse die größten Probleme. Während man von den Letzteren eine gewisse Anzahl tolerieren kann, ist beim Auftreten von Spinnmilben an Gurken im Gewächshaus höchste Eile geboten. Halten Sie insbesondere die Blätter immer im Blick. Geben Sie Acht auf die Auswahl der Gurkensorten. Im Bio Anbau gibt es oft Sorten die besonders widerstandsfähig sind.
Hilfreiche Hinweise zur Ernte
Je kleiner die Gurken bei der Ernte sind, desto knackiger und intensiver schmecken sie. Grundsätzlich erntet man Gurken, die man frisch essen möchte, früher als Gurken, die eingelegt werden. Wenn mann alle zwei bis drei Tage die Früchte abnimmt, entwickeln sich stetig neue Blüten die nachfolgende Früchte bilden. In der Regel kann man im Gewächshaus ca 3-4 Wochen früher ernten als im Freiland. Die Erntemenge und die Sicherheit ist naturgemäß größer, da schädliche Witterungseinflüße minimiert sind.
Die Gurken werden einfach mit einer scharfen Schere oder einem scharfen Messer abgeschnitten. Bitte auf glatte Schnittflächen ohne ausgefranste Ränder achten. So verheilen die Stellen schnell. Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist am Morgen. Ernten Sie möglichst nur so viele Früchte wie auch zeitnah verzehrt werden. Ein paar Tage können Sie Gurken liegen lassen, aber nicht im Kühlschrank.
Ab September sollte man Blütenansätze entfernen, sodass sich die Pflanze auf das Wachstum der verbleibenden Gurkenfrüchte konzentriert.
Gelbe Gurken im Gewächshaus: Was sind die Ursachen?
Gelbfärbung im Wachstum:
Verfärben sich die Früchte einer Gurkenpflanze im Laufe ihrer Entwicklung von der Blüte zur erntereifen Frucht gelblich, sind die Ursachen meist in einer falschen Pflege, einem Nährstoffmangel, oder einer Erkrankung bzw. Schädlingsbefall begründet. Die Pflanze ist dann nicht mehr in der Lage, sich selbst und ihre Früchte optimal zu versorgen. Neben den vergilbenden Früchten macht die Pflanze dann meist auch im Ganzen keinen guten Eindruck.
Gurken werden nach der Erntereife gelb:
Die Gurke entwickelt zunächst ihre endgültige Fruchtgröße und verändert dann ihre Farbe und Konsistenz bis zur endgültigen Reife. Aus Sicht der Pflanze ist diese gegeben, wenn die Samen ausgereift sind. Als verzehrfähig aus menschlicher Sicht gilt die Gurke jedoch, wenn sie aus biologischer Sicht noch gar nicht endgültig reif sind. Danach entspricht Konsistenz und Geschmack nicht mehr unseren Vorlieben. Die Früchte werden zäh oder schwammig, bitter und unattraktiv.
Gurke ist zum Reifezeitpunkt gelb:
In diesem Fall handelt es sich vermutlich um eine der wenigen Sorten, denen durch die Zucht eine Gelbfärbung bewußt hinzugefügt wurde. Eine Besonderheit ist z.B. die Zitronengurke. Die Blätter und Blüten sehen im Grunde genauso aus wie die einer normalen Gurkenpflanze, wohingegen die Früchte mehr einer Zitrone als einer Gurke ähneln. Sie sind rund, gelb und haben ca. die Größe einer Zitrone.
Auswahl der Sorte beim Anbau von Gewächshausgurken
Geben Sie Acht auf die Auswahl der Gurkensorten. Im Bio Anbau gibt es oft Sorten, die besonders widerstandsfähig sind. Es gibt viele gute Sorten, sowohl als Saatgut als auch als Jungpflanzen, wenn man die Anzucht nicht selbst vornehmen möchte. Da die meisten neueren Sorten glücklicherweise Jungfernfrüchte ausbilden, muss man sich weder mit Kernen, noch einem bitteren Geschmack herumschlagen und selbstfruchtbar sind sie dadurch auch. Schauen Sie auf den Samen Tüten nach den Resistenzen oder lassen Sie sich auf Pflanzenmärkten beraten.
Wussten Sie, dass ...?
Gurken sind ein Gemüse und gehören zur Familie der Kürbis Gewächse. Durchschnittlich 20 % des Tagesbedarfs an ß-Carotin decken bereits 100 g frische Salatgurke. Daneben beinhalten Gurken Vitamine und Spurenelemente, vor allem aber besteht sie zu über 90 % aus Wasser. Gurken wirken dadurch harnsäurelösend, wassertreibend, entzündungshemmend und entgiftend. Wir wünschen Ihnen eine köstliche Ernte!
Wenn Sie ein Gewächshaus kaufen möchten, stehen wir Ihnen als Experten gerne zur Seite. Hier finden Sie darüber hinaus nützliches Zubehör für den Gurkenanbau: