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Kumquat überwintern

Citrusbäumchen können sehr gut im Gewächshaus überwintert werden

Citruspflanzen pflegen

Die Blüten der Zitruspflanzen verströmen einen herrlichen Duft

Zitrone überwintern im Gewächshaus

Eigene Zitronen sind mit der richtigen Pflege kein Problem

Citruspflanzen

Die Vorzüge dieser Gattung(en) sind wohlbekannt, Orangen & Co eignen sich hervorragend für ein Gewächshaus, jedoch ist die langfristig erfolgreiche Kultur eine Herausforderung. Citruspflanzen im Gewächshaus pflegen und überwintern, dazu möchten wir Ihnen gern Tipps geben.

Botanischer zu Orange & Co

Innerhalb der Familie der Rautengewächse befinden sich die Gattungen Citrus, Fortunella, Microcitrus, Poncirus, welche die gängigen Citruspflanzen stellen. Grundsätzlich sind Zitrone, Orange, Kumquat, Limette, Mandarine usw. immergrüne, meist dornige Bäume und Sträucher mit ungeteilten, ledrigen Blättern, die zahlreiche Öldrüsen aufweisen. Der Stiel ist häufig geflügelt und verbunden mit dem Blattansatz. Die 4-5 Blütenblätter sind weiß und achselständig, einzeln oder zu mehreren angeordnet. Im Kübel wird eine Zitrus Pflanze selten höher als 2,50 bis 3 m. Ausgepflanzt kann sie zu einem kleinen Baum heranwachsen. Viele Citruspflanzen liefern attraktive Früchte und können Ihren Besitzer regelmäßig z.B. mit frischen Zitronen versorgen. Die Liste interessanter Sorten die sich für das Gewächshaus eignen ist jedoch lang, am besten wäre eine Wahl nach der tatsächlich zur Verfügung stehenden Temperatur im Gewächshaus. Denn die Pflanzen sind nicht winterhart und brauchen Schutz. Zitronen und Kumquat sind im Gewächshaus gute „Anfängerpflanzen“, bei letzteren kann die Schale mit verzehrt werden. Spezialgärtnereien führen auch Kuriositäten wie die echte Pomeranze „Deutsche Landsknechthose“ oder die Zitronatzitrone „Buddhas Hand“.

Standort und Überwinterung

Der recht hohe Wasserbedarf der Zitruspflanze im Sommer resultiert aus dem Wunsch, nach einem möglichst hellen, wenn auch nicht brennend-vollsonnigen Standort im Garten. Licht ist ganzjährig von großer Bedeutung für die Pflanzengesundheit. Bei der Überwinterung an einem geschützten Ort (am besten im Gewächshaus!) unterscheiden sich die Pflanzen besonders voneinander: Calamondin, Pampelmusen, Limetten und Zitronat-Zitronen benötigen auch im Winter Wärme (Temperatur 12° - 18°C), wohingegen der Großteil der Gattung wie Clementinen, Mandarinen, Orangen, Pomeranze, Zitronen natürlich hell stehen sollten, aber mit 5° - 10°C Temperatur im Winter gut auskommen. Kumquat und Chinotto überwintern ausgereift auch bei leichten Minusgraden im Gewächshaus. Sicher frosthart ist aber im Winter nur die Bitterorange Poncius trifoliata bis – 25°C. Gundsätzlich benötigen die Pflanzen auch im Winter viel Licht, weswegen Krieger Gewächshäuser mit der hochlichtdurchlässigen PLEXIGLAS® Verglasung so besonders vorteilhaft als Winterquartier für diese Pflanzen sind. Ältere Pflanzen können auch im Kübel zu einem kleinen Baum heran wachsen, das Gewächshaus sollte also groß genug geplant werden. Bei einer Überwinterung im Zimmer, Keller oder Garage leiden die Pflanzen sehr. Die Ansprüche einer Citruspflanze an Temperatur und Licht lassen sich dort in aller Regel nicht erfüllen. Als Zimmerpflanze ist sie leider nicht geeignet.

Einkauf von Citruspflanzen

Werden die Pflanzen im Frühjahr erworben, können sie in Ruhe umgetopft und an den neuen Standort im Garten gewöhnt werden. Befestigen Sie von vorherein ein dauerhaftes Schild mit Name (Art und Sorte) und Angabe der Frosthärte. Achten Sie beim Kauf auf Woll- und Schildläuse, als auch Miniergängen in den Blättern. Sparen Sie bei solch dauerhaften Gewächsen nicht am falschen Ende. Viele Früchte sind nicht unbedingt ein Zeichen für gute Qualität. Billigware ist häufig kurz vor dem Versand gerodet worden und weder an Kübelkultur, noch unser Klima im Sommer angepasst. In spezialisierten Gärtnereien (s.u.) kosten kleinere Zitruspflanzen zwischen 30 und 100 €, alte Exemplare in 2 m Größe können mit über 600 Euro zu Buche schlagen. Kaufen Sie teure Pflanzen nur wenn eine gute Überwinterung gewährleistet ist und Sie die Pflanzen sicher vor Frost schützen können. Und denken Sie daran, dass auch kleine Bäumchen schnell groß werden.

Substrat und Umtopfen

Das Umtopfen erfolgt alle 2 Jahre (bei alten Pflanzen nur alle 3-4 Jahre) am besten im Frühjahr. Zitruspflanzenerde, angereichert mit eisenhaltigen Blähton, ein etwas größerer Topf als bisher und eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Blähton leisten gute Dienste. Zitrusgewächse bevorzugen in der Regel eine Erde leicht sauer mit einem PH-Wert zwischen 5,5 und 6 PH. Kunststofftöpfe erleichtern dabei das Aus- und Umpflanzen und reduzieren das spätere Gewicht beim Transport vom Garten ins Winterquartier. Anschließend erfolgt ein leichter Rückschnitt der Krone. Schauen Sie sich die Pflanze dabei zunächst von jeder Seite an und achten Sie auf ein harmonisches Gesamtbild. An einem hellen, gut belüfteten Standort mit mindestens 15°C können sich die Pflanzen von dieser Strapaze erholen.

Gießen und Düngen

Im Winter: Gegossen wird im Gewächshaus grundsätzlich zurückhaltend, die Erde sollte leicht feucht sein und nicht gänzlich austrocknen. Zu viel oder womöglich noch stehendes Wasser richtet gravierendere Schäden an als Trockenheit. Im Sommer ist gerade im Gewächshaus meist tägliches Gießen sinnvoll. Die Kübel intensiv wässern und das überschüssige Wasser durch Abzugslöcher am Boden des Kübels abfließen lassen. Achten Sie darauf, dass nicht allzu kaltes Wasser auf überhitzte Töpfe gegossen wird. Unser Zitronenbaum hat uns das recht übel genommen, was bei genauerem Überlegen ja auch verständlich ist.

Ein entscheidender Faktor für die Pflanzengesundheit ist die fachgerechte Düngung: Wichtig ist ein Citruspflanzendünger, der von vornherein ein gut ausgewogenes Verhältnis von Nährstoffen bietet . Je nach Wachstumsverlauf, Witterung, bisheriger Düngung, verwendetem Gießwasser usw. können die realen Nährstoffansprüche in Menge und Zusammensetzung leicht schwanken. Wir selbst verwenden gern Wuxal.

Ist nicht genug Eisen verfügbar, hellt sich das Pflanzengewebe vor allem junger Blätter zwischen den Blattadern gelb, „chlorotisch“ auf. Nur ergänzend Eisen zu düngen, reicht aber nicht immer, da zum Einen sehr hohe pH-Werte, vor allem aber zu hohe Phosphatmengen das vorhandene Eisen im Boden binden, so dass es nicht aufgenommen werden kann. In machen Düngern liegt deshalb das Eisen in chelatisierter Form vor, welches auch bei höheren ph-Werten noch aufgenommen werden kann. Zusätzlich wird – entgegen früherer Vermutungen – auch einiges an Calcium/ Kalk benötigt (auch wenn dieser den pH-Wert anhebt).

Zu guter Letzt verhindert ein gut ausgewogener Mikronährstoffdünger wie Radigen bei den langen Standzeiten andere Mangelzustände.

Flüssige Dünger lassen sich gut beim Gießen applizieren, in den wärmeren Jahreszeiten sogar bei jeder dritten Gießgabe (bis zu zwei Mal die Woche), mit ca. 2ml/l. In unglücklich kühlen Perioden oder bei akutem Nähstoffmangel leistet ein über das Blatt gesprühter Dünger gute Dienste. Dann sollte allerdings die Dosierung um die Hälfte verringert werden, um Blattschäden vorzubeugen.

Wählen Sie zum Düngen nicht unbedingt sehr sonnige, heiße Tage.

Schnittmaßnahmen

Die Schnittmaßnahmen können sehr unterschiedlich ausfallen, je nach angestrebtem Wuchsziel. Es ist wichtig im Vorfeld zu entscheiden, ob ein offener, nach außen weisender Habitus mit besserer Luftzirkulation und weniger Scheuerstellen einer geschlossenen, üppigen Krone vorgezogen wird. Letztlich muss die Pflanzen zum Umräumen ins Winterquartier natürlich auch durch die Gewächshaustür passen.

Probleme – Krankheiten, Schädlinge

Fällt im Winter im Gewächshaus das Laub, ist es entweder zu dunkel oder der Wurzelballen ist zu kalt. Achten Sie auf angewärmtes Gießwasser!

In lufttrockenen, wärmeren Perioden vermehren sich im Gewächshaus Spinnmilben rasch. Kaliseifenpräparate helfen, verkleben anders als ölbasierte Spritzmittel die Lauboberflächen nicht und wirken auch gegen diverse mögliche Läuse. Bei Befall mit Schildläusen zügig handeln.

Nutzen

Frisch, kandiert, als Marmelade oder Saft, in Bowle,… die Verwendungen der vitaminreichen Früchte sind vielfältig. Neben Orangen gibt es eine Vielzahl anderer wohlschmeckender Arten. Nicht jede Frucht ist roh ein Genuss, informieren Sie sich über die optimale Zubereitung. Sehr große Früchte brauchen auch entsprechend Zeit, um auszureifen. Die Pflanzen sind insgesamt sehr dekorativ mit dunkelgrün glänzenden Blättern und wundervoll duftenden Blüten.

Vermehrung

Sämlinge sind zwar oft gesund und wüchsig, brauchen bis zur ersten Blüte aber 7 – 15 Jahre und haben oft Eigenschaften, die nicht gewünscht waren, da sie nicht zwangsläufig sortenecht sind.

Die beste Zeit für Kopf- oder Teilstecklinge ist das Frühjahr, zur Bewurzelung werden allerdings im Gewächshaus (bzw. Vermehrungsbeet) Temperaturen von 25° bis 30°C, Luftfeuchtigkeit von 80 – 100% und mind. 6 – 10 Wochen Zeit. Die Erfolgsrate bei Stecklingen ist jedoch nicht besonders hoch, es kommt häufig zu Wurzelschäden. Außerdem ist das Wurzelwerk von Stecklingen schwächer als von veredelten Pflanzen, sie verzeihen Pflegefehler weniger.

Die übliche Vermehrung ist daher die Veredlung auf einer hochwertigen Unterlage, hierfür werden besonders Okulieren (Mai bis August), Kopulieren (Januar bis April), Pfropfen (Februar bis Juni) und Anplatten (ganzjährig im Gewächshaus) eingesetzt. Notieren Sie sich immer Name und Datum wenn Sie Pflanzen vermehren.


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